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Chronik rechter Gewalt in Mecklenburg-Vorpommern

Dokumentation rechter Übergriffe

Diese Chronologie führt Gewaltdelikte auf, bei denen die Tatumstände und/oder die Einschätzung der Betroffenen oder Dritter auf eine rechte Tatmotivation schließen lassen. Unter Gewaltdelikten werden hier Tötungsdelikte, Körperverletzungsdelikte, massive Bedrohungen, Nötigung und zielgerichtete Sachbeschädigungen verstanden. Diese Aufzählung zeigt nur Beispiele und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die Detailtiefe der Darstellungen hängt vom jeweiligen Informationsstand ab: mitunter erhält die LOBBI nur sehr kurze Meldungen zu Angriffen, zum Beispiel aus Antworten auf parlamentarische Anfragen.

Ort:
Landkreis:
Delikt:
Motiv:


18. Dezember 2024 - Rehna (Nordwestmecklenburg)

Mehrere Schülerinnen werden wegen ihrer politischen Gesinnung beleidigt. Sie werden geschubst und ihnen werden Schläge angedroht. Eine von ihnen wird außerdem rassistisch beleidigt.

  • Quelle: Polizei

17. Dezember 2024 - Neubrandenburg (Mecklenburgische Seenplatte)

Ein Mädchen wird von drei anderen Kindern in ein Gebäude gelockt, rassistisch beleidigt, in den Bauch, ins Gesicht und gegen die Brust geschlagen. Anschließend zerstören sie ihre Brille, als die Angegriffene fliehen will, rauben sie ihre Tasche.
Nach diesem Vorfall werden sowohl das betroffene Mädchen als auch ihre Mutter bei verschiedenen Anlässen von denselben Täterinnen drangsaliert, bedroht und beleidigt.

  • Quelle: LOBBI

6. Dezember 2024 - Demmin (Mecklenburgische Seenplatte)

Am Abend wird eine Weinflasche ins Fenster des „Café 3K“ geworfen, wohinter sich eine Person aufhielt. Sie bleibt glücklicherweise unverletzt.

  • Quelle: LOBBI

1. Dezember 2024 - Rostock (Hansestadt Rostock)

Ein Mann wird rassistisch beleidigt, vom Täter an seiner Jacke gepackt und zu Boden gedrückt. Dabei erleidet er eine Verletzung am Kopf.

  • Quelle: Polizei

30. November 2024 - Wismar (Nordwestmecklenburg)

Im Rahmen eines Verkehrsstreits wird ein Mann von einem Unbekannten angegriffen und im Gesicht verletzt. Als die alarmierte Polizei den Angreifer stellen kann, äußert sich dieser gegenüber dem Betroffenen rassistisch.

  • Quelle: Polizei

30. November 2024 - Schwerin (Schwerin)

Ein junger Antifaschist wird aus einer Gruppe rechter Jugendlicher heraus beschimpft. Er kann einer körperlichen Auseinandersetzung zunächst aus dem Weg gehen. Als er später erneut auf die Gruppe trifft, kommt es zu einem kurzen Streit, dann wird er angegriffen. Der Betroffene geht mit einem der Rechten zu Boden. Am Boden liegend, wird er von einer weiteren Person angegriffen, die ihm mit Stiefeln gegen den Kopf tritt.

  • Quelle: Polizei, LOBBI

15. November 2024 - Stralsund (Vorpommern-Rügen)

Ein Mann vertritt in Social Media Posts eine Israel-solidarische Haltung. Nachdem er diesbezüglich in der Vergangenheit bereits Hasskommentare und auch Drohungen online erhalten hat, wird er an einer Bushaltestelle von zwei jungen Männern erkannt, antisemitisch beleidigt, bedroht und geschlagen. Er erhält Unterstützung von einem Zeugen.

  • Quelle: LOBBI

3. November 2024 - Rostock (Hansestadt Rostock)

Ein bekanntes Lokal und Treffpunkt der queeren Community wird erneut mit einem Brandanschlag angegriffen. Es entsteht ein Sachschaden von 100.000 €, die Bewohner:innen des sich darüber befindlichen Wohnhauses müssen evakuiert werden und bleiben glücklicherweise unverletzt.

  • Quelle: Ostsee-Zeitung

1. November 2024 - Schwerin (Schwerin)

Als ein Mann, der im Auftrag der Telekom unterwegs ist, an einer Wohnung klingelt, wird er vom Bewohner sofort massiv rassistisch beleidigt. Dann wird der Betroffene angegriffen. Während er versucht, sich zurückzuziehen, erhält er mehrere Schläge ins Gesicht.

  • Quelle: Polizei

1. November 2024 - Wismaer (Nordwestmecklenburg)

Ein Mann wird von einer Person rassistisch beleidigt und dann angegriffen. Der Unbekannte schlägt ihm ins Gesicht.

  • Quelle: Polizei

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